Mittwoch, 20. Mai 2015

Zahnoperation bei ME/CFS

Hallo ihr lieben Leute,

ich melde mich mal kurz nach meinem Post zum 12 Mai zurück.
Vor ca. 4 Wochen hatte ich meine Zahnoperation, die lange fällig war in Vollnarkose.
Durch meine damalig Bettlägerige Zeit bis zum Jahr 2011 ist mit Sicherheit sehr viel kaputt gegangen, danach hatte ich erst nicht den Mut zu einem Zahnarzt zu gehen bis ich es mich letztes Jahr getraut habe, und bin bei einer sehr netten Ärztin aus Bielefeld gelandet. Diese fand dann ein paar Löcher und Zähne die mir entnommen werden mussten. Da es viel zu viele Eingriffe gewesen wären, riet Sie mir zur Vollnarkose.
Ich war lange nicht bei dieser Ärztin nach dem Termin vom letzten Jahr , auch wenn Sie mir viel Mut machte und das Sie ganz andere Fälle gehabt habe.

Ich war ab Oktober wegen der Virustatika Therapie ohnehin zu schwach dazu, bis zum März.

im Anfang April machte ich dann einen neuen Termin bei ihr, und bekam dann gleich einen Op Termin für Ende April. Ich hatte sehr viel Angst, hatte auch 2 Gespräche mit dem Anästhesisten vorher und dachte mir man könne eine richtige Vollnarkose nicht in Arztpraxen durchführen,sondern nur in Kliniken bei richtigen OP´s. Ich habe wirklich gedacht, vielleicht bekomme ich nur Propofol was ja bei Magenspiegelungen verwendet wird, was ich immer gut vertragen hatte jedoch war das ein Trugschluss und es war eine richtige Vollnarkose die ich per Vene gespritzt bekam.

Ungefähr 1 : 30 h wurde ich operiert, und als ich aufwachte ging es mir sehr sehr schlecht. Ich habe in der Praxis lange gebraucht um zu mir zu kommen, erst hörte ich das Radio dort und dachte ich wäre in Trance konnte auch wenn mich jemand ansprach nicht antworten. Nach einigen Minuten wurde das besser, allerdings habe ich bei der Narkose Urin verloren, und mir war fürchterlich schlecht. Meine Mutter holte das Auto ganz nah an die Praxis sodass ich es dann mit Hilfe meines Rollators in das Auto schaffte. Meine Mutter meinte später als es mir besser ging, das Sie Angst um mich hatte weil ich extrem schlecht ausgesehen haben muss. Als ich dann Zuhause war kamen die Schmerzen der Wunden und gemachten Zähne und ich war immer noch extrem schlapp und benommen. Schlafen ging auch nicht, sehr wahrscheinlich aufgrund des Antidots ( Mittel um den Patienten aus der Narkose zu holen ) . Es vergingen einige Tage bis es mir etwas besser ging,nun allerdings ist der Eingriff fast vier Wochen her und mir geht es endlich besser.

Ich würde so etwas nicht nochmal machen, für meinen ohnehin geschwächten Körper war das ganze einfach zu viel. Ich bin zwar Stolz das nun alles in meinem Mund wieder in Ordnung ist , jedoch würde ich persönlich ( und das ist NUR MEINE Meinung) CFS/ME Patienten davon abraten denn es ist ein ziemlich krasser Eingriff für mich gewesen.

Derzeit schwankt mein Zustand auch, und meine Neurologischen Symptome ( Gefühlsstörungen,Taubheit, Kribbeln,Schwindel und auch Herzprobleme) sind wieder etwas mehr da, seit 1 1/2 Jahren schlafe ich keine Nacht durch, das geht leider nicht spurlos vorbei. Aber ich bin Optimistin , und auch das wird bestimmt wieder ein klein wenig besser .

Ich melde mich bald wieder,

Eure Eve

3 Kommentare:

  1. Liebe Eva
    Ich wünsche dir dass du die negativen Folgen der Op bald überwunden hast und du nur noch von den positivwn Ergebnissen des Eingriffs profitierst.
    Alles Gute für dich Renate

    AntwortenLöschen
  2. Du erwähnst ein Virostatikum könntest du mal über deine Erfahrungen damit schreiben ?

    Bei mir stehts vielleicht auch an. Es eilt nicht

    AntwortenLöschen
  3. Es handelte sich um Aciclovir. Ein typisches Virustatika bei VZV. DANKE FÜR DEINE GUTEN WÜNSCHE !

    AntwortenLöschen