Dienstag, 6. Januar 2015

Ein nun doch ganz anderer Post..

Was macht man eigentlich an solch tristen Tagen? Wo man das Bett hüten muss, und einem die Decke auf den Kopf fällt? Ich persönlich bin derzeit ja auch noch mehr gebeutelt , wie ich es einmal war aber es gibt noch viele viele mehr ME/CFS´ler denen es deutlich schlechter geht wie mir.

Ich weiß noch wie es damals bei mir war, qualvoll man konnte nicht mal ein Buch selber lesen, und zum Fernsehen schauen reichte es auch nicht mehr. Ich hörte endlos den "Domian" Talk als Podcast auf meinem Handy,jeden Tag ein neues Thema und Geschichten von den Menschen. Es war sehr interessant, und das einzige was mir noch blieb. Manchmal hörte ich mir bei Youtube Meeres -rauschen an oder ich schaute Videos über meine Stadt an damit ich nicht ganz vergaß wie diese überhaupt aussah. An den Tagen wo es mal wieder hies, das ein Rettungswagen kommen musste weil nichts mehr ging oder mein Zustand so kritisch wurde sah ich immer für kurze Zeit die Ausenwelt und meinen Hauseingang- ich fragte damals meine Eltern ob wir eine neue Haustüre hätten da ich diese nicht mehr erkannte. Das Tageslicht war eine Qual für mich , denn immerhin war alles abgedunkelt bei mir , ich ertrug das Licht nicht. In den Krankenhäusern war es auch immer sehr schlimm, rücksichtslose Krankenschwestern und Ärzte, laute Geräusche und das grelle Licht. Ich denke nur sehr ungerne daran zurück , was mir dort alles wiederfahren ist und ich kann selten darüber sprechen , weil es Wunden sind die so tief liegen das es mehr als weh tut. Eigentlich wollte ich in diesem Beitrag ein paar Bücher vorstellen, dazu komme ich aber auch gleich noch. Als ich nun aber anfing zu schreiben, wollte ich einfach nicht aufhören. Wenn ich darüber nachdenke , wievielen Menschen es immernoch so schlecht geht, und teilweise bestimmt genauso schlecht wie mir damals und was uns alles wiederfahren ist und weiterhin wiederfahren wird und alle schauen weg. Das Gesundheitssystem, die sogenannten "Götter in Weiß" , die Politik und viele unserer Mitmenschen.
Ich hoffe so sehr , das sich etwas ändert. Das wir alle irgendwann ins Krankenhaus kommen, und nicht mehr diesen absurden Behandlungsmethoden und Verleumdungen vorgesetzt werden.

Es tut richtig weh, wenn ich an all das zurück denke was ich und all die anderen Betroffenen nun erleiden mussten, ich bete jeden Tag für all diese Armen Menschen.

Ich hatte mir damals in den schlimmsten Zeiten meiner CFS- Zeit so sehr gewünscht nun etwas für andere CFS Kranke tun zu können , aber leider bin ich nicht in so weit Gesund geworden das es zu etwas "größerem" gereicht hätte. Ich schreibe hier und auf meiner Homepage aber immerhin für andere Erkrankte und gebe Ihnen damit viel wieder sowie mir all die Lieben Mails und jeden Tag die vielen Besucher zeigen! ICH DANKE EUCH VON HERZEN! und ich wünsche euch das aller beste.

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